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So 16 Mär 2025 Das deutsche Kanu-Freestyle-Team der Junioren und Leistungsklasse für die WM stehtHochkarätige Konkurrenz, Überraschungen und ein Team, das um Medaillen kämpfen wird
Mit der offiziellen Nominierung durch DKV-Vizepräsident Karl Hauck wurde das Ergebnis der Qualifikation bestätigt: Das deutsche Nationalteam für die Kanu-Freestyle-Weltmeisterschaft in Plattling steht fest! ![]() Da nur wenige Kanu-Freestyler*innen den Sport hauptberuflich ausüben, kam es in den letzten Jahren immer wieder vor, dass sich nicht alle Favoriten der Qualifikation stellten – sei es aus schulischen oder beruflichen Gründen. Doch dieses Jahr war alles anders: Ein großes Starterfeld reiste nach Niederbayern, um sich einen der begehrten Plätze bei der WM-Qualifikation in Plattling zu sichern. Die Heimweltmeisterschaft wollte niemand verpassen!
In diesem Jahr wird es erneut Mehrfachstarts geben, sodass die 30 Startplätze auf 23 Sportler*innen verteilt wurden. Besonders in den Bootsklassen der Damen zeigte sich dies deutlich: Fünf Athletinnen bewiesen sowohl ihre Klasse als auch ihre Vielseitigkeit und sicherten sich Startplätze im Kajak, Kanadier und Squirt.
Großer Andrang auf die Kajak-Plätze der Damen und Herren Außergewöhnlich hart umkämpft waren die Startplätze in der Kajak-Leistungsklasse. Bei den Damen bestand das gesamte Teilnehmerfeld aus aktuellen oder ehemaligen Nationalteam-Mitgliedern – jede wusste genau, worum es ging. Kein Wunder, dass die Freude über die Qualifikation bei den einen riesig war, während für andere der Traum von der WM platzte. Merle Hauser (KV Suedliche Weinstrasse), die bereits international mit Medaillen glänzte, sicherte sich mit einem Sieg souverän ihren Platz. Ihr folgten Anica Schacher (Ulmer Paddler) und Anne Sommerauer (TSV Bad Reichenhall), die bereits 2011 bei der WM in Plattling am Start war. Naya Daruwala (KCZ Köln) und Nele Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda) komplettierten das Team, während die Nicht-Qualifikation von A-Kader-Athletin Ida Wellensiek (KC Muehlacker) überraschte – ein fehlender Highscore-Move kostete sie leider den Platz.
In der Herrenklasse war von Anfang an klar: Es wird ein enges Rennen. 26 Fahrer kämpften um fünf Teamplätze, darunter auch Wildwasserprofi Adrian Mattern, der mit sichtlicher Freude dem Publikum sein Können im kurzen Boot demonstrierte. In den Vorläufen ging es noch darum, sich in die Top 10 vorzukämpfen, bevor es im Halbfinale richtig spannend wurde – hier konnte jeder den Sprung ins Finale und damit ins Team schaffen. Am Ende wurden die konstantesten Fahrer, die kein zu großes Risiko eingingen, belohnt. Paul Ernst (KG Neckarau) sicherte sich mit konstant starken Runs den ersten Platz. Robert Büchmann (SKC Neheim-Hüsten), der seit 2019 nicht mehr im Nationalteam war, überraschte mit Rang zwei und zeigte, dass er in den letzten Jahren keineswegs untätig war. Die Plätze drei vier und fünf gingen an Leon Stoermer (KSC Villingen), Leon Bast (KV Suedliche Weinstrasse) und Melchior Schwall (DJK WSG Sasbach-Freistett). Obendrein wird an Tim Rees (Ulmer Paddler) als amtierender Junioren-Weltmeister ein zusätzlicher Startplatz vergeben.
Kanadier Damen und Herren – Spannende Kämpfe um den dritten Platz Bei den Kandier-Fahrerinnen gibt es in Deutschland eine Spitze von vier Paddlerinnen – doch für die Weltmeisterschaft gibt es nur drei Startplätze, sodass die Entscheidung denkbar knapp ausfiel. Aufgrund des niedrigen Wasserstands der Isar mussten sich die Fahrerinnen auf Tricks mit kleinen Punktwerten konzentrieren. Wer einen höher bewerteten Move landen konnte, sicherte sich ihren Platz. Anica Schacher und Anne Sommerauer setzten sich mit soliden Spins und je einem McNasty an die Spitze. Naya Daruwala folgte mit einem Vorwärtssalto. Lucia Hacker (KS Augsburg), die 2024 Gesamtworldcup-Dritte wurde, konnte hier keinen draufsetzten und landete auf einem undankbaren vierten Platz.
In der Klasse der männlichen Stechpaddlern galten Sebastian Nelle und Philip Josef (beide KC Limburg) als Favoriten – und sie lieferten: Nelle gewann, Josef wurde Zweiter. Der dritte Platz wurde in einem spannenden Duell zwischen Leon Schacher und Paul Wernerus (beide Ulmer Paddler) entschieden. Am Ende ging das Ticket für Plattling knapp an Schacher.
Neben den Klassen im geschlossenen Kanadier gibt es zwei Unisex-Startplätze im offenen Kanadier. Philip Josef, der international immer in den vorderen Rängen vertreten war, musste aufgrund gesundheitlicher Probleme auf seine sichere Qualifikation verzichten. Sebastian Nelle rückte nach und sicherte sich wiederholt den ersten Platz. Den zweiten Platz holte sich Reimar Staufenberg (Ulmer Paddler), der die Athleten bei der Weltmeisterschaft zusätzlich auch als DKV-Trainer unterstützen wird. Erneut scheiterte Lucia Hacker, die als einzige Frau schnell zum Zuschauerliebling wurde, knapp an der Teamqualifikation.
Junioren – Nachwuchs mit beeindruckendem Einsatz Jule Sax (Rastatter KC) und Pia Heinrich (Ulmer Paddler) zeigten mit sauberen Spins und beeindruckenden Loops, dass sie zurecht in die Nationalmannschaft gehören.
Bei den männlichen Junioren stach in letzter Zeit Lukas Ramsayer (TSV Schongau) besonders hervor. In den Wintermonaten trotzte er nicht nur mehrfach wöchentlich der Kälte, sondern nahm auch eine zweistündige Zugfahrt nach Plattling auf sich, um auf der Isarwelle zu trainieren – und fuhr anschließend wieder zwei Stunden zurück nach Schongau. Sein Ziel für 2025: 100 Mal in Plattling trainieren – und er ist bereits auf einem guten Weg. Alle fieberten mit ihm mit, ob er trotz Nervosität seine Leistung abrufen würde. Im Finale gelang ihm genau das, und er sicherte sich den ersten der drei Teamplätze. Mit weniger als zwei Punkten Rückstand folgte Mads Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda) auf Platz zwei. Dritter wurde Tim Beck (KC Mühlacker).
Squirt – Deutschland zählt zu den stärksten Teams weltweit Die Squirt-Team-Qualifikation fand bereits im Rahmen des Worldcups 2024 statt. In den letzten Jahren haben sich die deutschen Squirt-Fahrer*innen international immer weiter nach vorne gearbeitet und gehören inzwischen zusammen mit den USA und Großbritannien zu den Top-Nationen. Für die Damen werden Nele Barwich, Anne Sommerauer und Naya Daruwala ebenfalls in der Squirt-Kategorie starten. Bei den Herren werden die drei Norddeutschen Mike Lochny (Tura Bremen), Andreas Leitmann (WSV Osnabrück) und Finn Krössig (Tura Bremen) die sonst eher süddeutsche Mannschaft erweitern.
Masters – Deutsches Team noch unbestätigt Die Masters-Klassen (Ü40, Ü50, Ü60) werden in diesem Jahr offizieller Bestandteil der Weltmeisterschaft sein. Hier werden einige bekannte Namen aus der Paddelszene beweisen, dass im Freestyle vor allem Technik und jahrelange Erfahrung entscheidend sind. Die deutschen Starter*innen sind noch nicht offiziell bestätigt.
Countdown zur WM: Die Vorfreude steigt Mit dieser hochkarätig besetzten Mannschaft geht Deutschland mit viel Selbstvertrauen in die Heim-Weltmeisterschaft. Doch bis zum großen Showdown im Juni liegt noch harte Arbeit vor den Athleten: Intensive Trainingslager stehen an, um in Plattling das Beste aus sich herauszuholen.
Eines ist sicher: Chancen auf Edelmetall sind gegeben – und die Vorfreude steigt von Tag zu Tag!
Text: Anica Schacher Do 13 Mär 2025 Auf dem Weg zur Kanu Freestyle WM – Herausfordernde Qualifikation in PlattlingHarte Bedingungen, spektakuläre Tricks und knappe Entscheidungen bei der deutschen WM-Quali
Die deutschen Kanu-Freestyler*innen fiebern einem internationalen Heim-Highlight entgegen: der ICF Kanu Freestyle Weltmeisterschaft in Plattling. Nach der WM 2011 und der EM 2016 wird die Isarwelle in diesem Jahr erneut zum Schauplatz hochkarätiger Wettkämpfe.
Spannung an der Isarwelle – Kampf um die Nationalmannschaftsplätze Wenig überraschend fand auch die diesjährige Qualifikation für das deutsche WM-Team an der berühmten Plattlinger Sohlschwelle statt. Diese weltweit einzigartige Kombination aus Welle und Walze fordert Athlet*innen jedes Jahr aufs Neue heraus. Doch diesmal sorgte die Natur für zusätzliche Herausforderungen: Geringe Niederschläge in den letzten Monaten ließen den Wasserstand an die untere Normalgrenze sinken. Der veranstaltende Verein TSV Plattling zeigte sich optimistisch und gab der Veranstaltung grünes Licht. So reisten am vergangenen Wochenende Freestyler*innen aus Freiburg, Bremen, Leipzig – kurz gesagt aus ganz Deutschland – nach Niederbayern, um sich einen der begehrten Plätze in der Nationalmannschaft zu sichern.
Präzision statt Power – knallharte Bedingungen für spektakuläre Moves Die kalten Nächte vor dem Wettkampf ließen die erhoffte Schneeschmelze ausbleiben. Das bedeutete für die Athletinnen: Maximale Präzision war gefragt! Der geringere Strömungsdruck verzieh keine Fehler – jede Drehung, jeder Überschlag musste perfekt getimt sein. Die dennoch beeindruckenden und bis zuletzt spannenden Läufe unterstrichen das Können des Starterfeldes. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang des sehr frühlingshaften März-Samstages standen die Sieger*innen des Wettbewerbs fest. Die offizielle Nominierung des Teams steht noch aus.
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Die Sieger*innen des Qualifikationswettbewerbs In der Kajak-Leistungsklasse der Herren überzeugte Paul Ernst (KG Neckarau) mit konstant starken Tricks, während Merle Hauser (KV Suedliche Weinstrasse) bei den Damen mit beeindruckender Leichtigkeit trotz der schwierigen Bedingungen glänzte. Bei den Junioren gab es ein bis ins Finale offenes Rennen – am Ende setzten sich Mads Barwich (KC Wiedenbrück-Rheda) und Jule Sax (Rastatter KC) durch. Einen Doppelsieg in der offenen und geschlossenen Kanadier-Klasse holte sich Sebastian Nelle (KC Limburg), während Anica Schacher (Ulmer Paddler) sich den Sieg im geschlossenen Kanadier der Damen sicherte.
Ein Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaft An dieser Stelle richtete sich ein besonderes Dankeschön an Jonas Unterberg und Thomas Hinkel vom TSV Plattling, die regelmäßig Veranstaltungen in Plattling auf einem sehr professionellen Niveau organisieren. Das vergangene Wochenende war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die Weltmeisterschaft in Plattling (vom 15.06. bis 22.06.2025) zu bieten haben wird. Bis dahin bleibt nur zu hoffen, dass die Flussgötter mitspielen und uns für die Weltmeisterschaft optimale Wasserstände liefern.
Text: Anica Schacher Di 04 Feb 2025 Spins, Sprünge, Spannung – Flachwasser Wettkampf in UntertürkheimÜber 80 Teilnehmende zog es am vergangenen Wochenende ins Untertürkheimer Hallenbad bei Stuttgart. Das Starterfeld reichte von U10-Talenten über Masters bis hin zu Mitgliedern der Nationalmannschaft. Neben dem baden-württembergischen Meistertitel ging es um den zweiten Lauf des Schülercups, bei dem die unter 14-Jährigen wertvolle Punkte sammeln konnten. Besonders erfreulich war ebenfalls die Teilnahme der Schweizer Gäste, die das gewohnte Starterfeld erweiterten. ![]() Die Jüngsten in der Klasse U10 konnten in dem warmen Wasser des Hallenbades erste Wettkampferfahrung sammeln. Hier siegten Bea Kölling (KCWD) und Levin Dimke (Freiburger FF). Für die Schüler-Kategorien gibt es ein angepasstes Regelwerk, das beispielsweise auch Rollen oder einen Paddelwurf belohnt.
In der Klasse U12 lag der Fokus vieler Teilnehmenden auf der sauberen Ausführung von Spins, Shuvits und Rollen. Lina Eickhoff (KC Marbach) überzeugte hier bei den Mädchen. Bei den Jungen zeigte Simon Ramsayer (TSV Schongau), dass er darüber hinaus bereits vertikale Moves wie Cartwheels beherrscht und siegte mit deutlichem Vorsprung.
Simons Bruder Felix Ramsayer (TSV Schongau) setzte bei den U14-Jährigen noch einen darauf und konnte sich ebenfalls einen der begehrten Pokale sichern. Unter anderem durch einen beeindruckenden Entry Loop vom Beckenrand wurde Marie Dimke (Freiburger FF) beste U14-Starterin. Die älteren Teilnehmenden wurden von den Judges nach dem ICF-Regelwerk bewertet. Die beeindruckenden Läufe mit Loops, Phonix Monkeys, Tricky Woos, etc. zeigten was auf dem Flachwasser alles möglich ist. Hier holten sich den ersten Platz:
![]() Neben den Wettkämpfen in den einzelnen Klassen am Samstag kam auch der Spaß nicht zu kurz – am Freitag und Sonntag standen offenes Training im Schwimmbad sowie ein Biggest-Loop- und Rollen-Contest auf dem Programm.
Vielen Dank an die Organisatoren, Schiedsrichter und Vereine für diese großartige Veranstaltung. Als nächstes steht im Freestyle-Wettkampfkalender die Qualifikation für die Heim-Weltmeisterschaft in Plattling Anfang März an.
Text: Anica Schacher Di 28 Jan 2025 Kanu-Freestyle im Hallenbad – 3. Wiedenbrücker Indoor RodeoJetzt schon zum 3. Mal traf sich am 18./19.01.2025 die Kanu-Freestyler zum Saisonauftakt im Schwimmbad der Wiedenbrücker Pius-Bonifatiusschule. Mehr als 50 Kanu-Akrobaten, angereist vom Norden und vom Süden der Republik und im Falle des EM-Dritten Sebastian Nelle direkt aus Argentinien, fanden den Weg nach Ostwestfalen. 12 Vereine waren vertreten. Sein Debüt als Newcomer bei einem Freestyle-Event gab der Kanu-Club Paderborn, der WSV Moers etablierte sich im Kreis der bekannten Freestyle-Clubs. Von erfolgreichen Medaillen-Gewinnern aus der Nationalmannschaft bis zum 6-jährigen Wiedenbrücker Nachwuchstalent war ein hochkarätiges Teilnehmerfeld in die bei eisigen Außentemperaturen gut beheizte Schwimmhalle gekommen. Keiner von ihnen wollte sich das vom Kanu-Club Wiedenbrück-Rheda liebevoll organisierte Event entgehen lassen. Nicht nur mit vielen Helfern rund um die federführende Organisatorin Nele Barwich, sondern auch mit 13 Teilnehmern demonstrierte der Kanu-Club von der Ems Teamgeist.
In Rheda-Wiedenbrück ist Kanu-Sport und insbesondere Kanu-Freestyle keine wenig beachtete Randsportart. So eröffnete Bürgermeister Theo Mettenborg die Veranstaltung beim Riders-Meeting persönlich. Ebenso besuchten die Vorsitzenden des Stadtsportverbands und des Kanu-Bezirks Ostwestfalen die Veranstaltung. Urkunden und Pokale bei der Siegerehrung wurden abends vom stellvertretenden Bürgermeister überreicht. Aufgrund eines massiven Wasserschadens konnte der KCWD die Abendveranstaltung und das gemeinsame Frühstück der Teilnehmer nicht in den eigenen Vereinsräumen durchführen. Hier halfen die Rugbyfreunde Wiedenbrück mit ihrem Vereinsheim gerne aus.
Die Wettkämpfe starteten zunächst mit einem sogenannten Warm Up in gemischten 7er-Teams aus unterschiedlichen Alterklassen und Vereinen. Gemeinsam mussten in der Turnhalle verschiedenste Aufgaben möglichst schnell gelöst werden. Umgehend war das Eis gebrochen zwischen den Kindern und den Topathleten. Zum Auftakt im Wasser zeigten die Squirt-Bootfahrer ihr Können. 4 von 6 Squirtern, die Deutschland auch bei der Heim-Weltmeisterschaft in Plattling vertreten, waren hier am Start. Der World Cup Silbermedaillengewinner Finn Krössig von TuRa Bremen setzte sich in dieser Bootsklasse vor Andreas Leitmann vom WSV Osnabrück und der heimischen World Cup Dritte Nele Barwich vom KC Wiedenbrück-Rheda e.V. durch. Im Freestyle Kajak siegte Nele Barwich dann vor den beiden Kölnerinnen Naya Daruwala und Esta Fullmann. Bei den Herren erzielte Fabian Lenz vom KC Limburg die Tagesbestleistung von 1086,67 Punkten und platzierte sich damit vor Nico Gottszky (KCWD) und Andreas Leitmann (WSV Osnabrück) ![]() Für die Schüler bis 14 Jahren ging es dann aber „schon um die Wurscht“ für den deutschen Schüler Cup 2025. Beim Wiedenbrücker Indoor Rodeo wurde der erste von 4 ausgetragen, weitere folgen in Stuttgart-Untertürkheim, Neheim-Hüsten und das Finale in Limburg a.d. Lahn. Erstmals wurde nach der neu verabschiedeten Bewertungstabelle für den Schüler Cup und mit der von Holger Lenz upgedateten App bewertet. Diese bepunktet zum einen viele kleine Tricks, so dass auch Freestyler-Einsteiger Erfolgserlebnisse haben und zum anderen wird auch der Versuch schwierige Tricks zu fahren, belohnt (auch wenn es noch nicht 100%ig funktioniert haben).
Vorjahreszweite Bea Kölling (KCWD) setzte sich dieses Mal gegen die Vorjahres-Erste Maja Hessel vom Kanu-Club Rheintreue Homberg durch. Die 8-jährige fuhr bei den Mädchen U10 als Erstplatzierte die Maximalpunktzahl von 100 Punkte für den Schüler Cup 2025 ein. Ihr jüngerer Bruder Ede Kölling, der mit 6 Jahren seinen ersten Freestyle-Wettkampf bestritt, gewann bei den Jungen U10. Komplettiert wurde das phänomenale Ergebnis der Kanu-Familie durch den Sieg von Ole Kölling in der Altersklasse Jungen U12, gefolgt von Colin Jablonski (KCWD) und Tristan Koch (KC Paderborn). Der Tagessieg bei den Mädchen U12 ging an die Wiedenbrückerin Ida Forthaus, während sich Siri Becker vom Kanu-Club Zugvogel Köln bei den Mädchen U14 durchsetzte. Vorjahressieger Niklas Lohmann vom KC Rheintreue Homberg ließen auch im ersten Lauf 2025 „nichts anbrennen“ und verwies Max Sommer (WSV Moers) und Silas Forthaus (KCWD) auf die Plätze 2 und 3. Bei den Juniorinnen lag Victory Ediagbonya von den Kölner Zugvögeln vorne, während der „Wiedenbrücker Local“ Justin Niermeier mit 883,33 Punkten nicht nur die 3. beste Tagespunktzahl, sondern auch den Sieg bei den Junioren einfuhr. Auf Platz 2 und 3 landeten Leo Giovanni Andrzejewski (SG Welper) und Kian Weisbrod (KC Limburg). ![]() Am zweiten Wettkampftag setzte sich EM-Dritte Sebastian Nelle vom KC Limburg mit 891,67 Punkten bei den Stechpaddlern „C1 unisex“ vor Naya Daruwala (KCZ Köln) und Reimar Stauferberg (Ulmer Paddler) durch.
Höhepunkt und Abschluss des Events war dann der sog. „Super Looper“ Wettbewerb. Hier treten jeweils 2 Kanuten gegeneinander an. Derjenige, der den höchsten bzw. schönsten Salto (sog. „Loop“) mit dem Boot über dem Wasser ausführt und die 3-köpfige Jury überzeugt, kommt eine Runde weiter, so lange bis im Finale der 2 besten Kanu-Akrobaten der Sieger gekürt wurde. Damit alle Teilnehmer am Super Looper Contest teilnehmen konnten, war nicht ausschließlich ein hoher Air Loop gefragt, vielmehr ließ sich die Jury auch von individuellen kreativen Jumps vom Startblock überzeugen. “Alles was nicht offensichtlich den Gesetzen der Arbeitssicherheit widersprach”, war erlaubt. Dabei war insbesondere auch die Mithilfe der Zuschauer, Vereinskollegen/innen und Betreuer nicht nur erlaubt, sondern geradezu gewünscht. Im Finale bei den Schülern U14 setzte sich der Duisburger Vorjahressieger Niklas Lohmann gegen Victory Ediagbonya (KCZ Köln) erneut durch. Bei den Senioren gewann Justin Niermeier im „kleinen Finale“ gegen Sebastian Nelle und sicherte sich Platz 3. Im Finale kam es nun zum dritten Mal in Folge zum Duell zwischen dem Limburger Fabian Lenz und dem Wiedenbrücker Nico Gottszky. Mit einem fulminanten Loop ging der Sieg 2025 erstmals an den Lokalmatador vom KCWD. ![]() Weitere Infos unter: www.kcwd.de Fotos: Nico Gottszky Text: Stefan Barwich Do 05 Dez 2024 Kanu Freestyle Wettkampfkalender 2025: So geht’s!![]() Vom Anfänger bis zum Profi, vom Nachwuchs bis zu den Masters der Kanu Freestyle Wettkampfkalender für das kommende Jahr hält für alle etwas bereit. Doch welche Rahmenbedingungen müssen für eine erfolgreiche Teilnahme beachtet werden? Der folgende Bericht gibt einen Überblick.
Qualifikation für die Weltmeisterschaft Um ein starkes Nationalteam für die Heimweltmeisterschaft in Plattling zusammenzustellen, findet die Qualifikation ebenfalls auf der Isarwelle in Plattling statt. Die Qualifikation ist für alle Interessierte, die 2025 15 Jahre oder älter werden und somit bei einer Weltmeisterschaft startberechtigt sind, offen. Es werden zwei OC1-Plätze, je drei Plätze in den Kategorien K1JW, K1JM, C1W und C1M sowie je fünf Plätze für die K1-Herren und -Damen vergeben. Zusätzlich ist Tim Rees (Ulmer Paddler) als amtierender Juniorenweltmeisterschaft bereits vorqualifiziert, sodass in diesem Jahr sechs deutsche Kajak Herren bei der WM an den Start gehen werden. Die Qualifikation im Squirt fand bereits im Rahmen des Worldcups statt. Um einen hochkarätigen Wettkampf, bei dem jeder Sportler seine Fähigkeiten zeigen kann, zu ermöglichen, hat sich das Ressort darauf verständigt, keinen Wettkampf unter einem Wasserstand von 160 cm auszufahren. Um diese Bedingung zu erreichen wurde neben dem Wochenende (08./09.03.), zusätzlich das darauffolgende Wochenende (15./16.03.) als Backup gewählt. Die Entscheidung, ob der Wettkampf stattfindet, wird jeweils am Mittwoch zuvor durch den ausrichtenden Verein, den TSV Plattling, entschieden. Lässt der Wasserstand keine Qualifikation zu, wird, wie bereits in den letzten Jahren bekannt, die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft 2024 verwendet.
Weltmeisterschaft Bald ist es endlich so weit, die von den Sportlern lange ersehnte Weltmeisterschaft kommt nach Plattling an der Isar. Nicht nur die Paddler*innen können sich den Zeitraum vom 16.-21.06.2025 dick in ihrem Kalender anstreichen, auch für Zuschauer wird einiges geboten werden.
Deutsche Meisterschaft Für die Deutsche Meisterschaft aller Klassen wird sich die Freestyle-Szene vom 30. -31.08.2025 in Neheim-Hüsten (NRW) zusammenfinden. Der Wettkampf ist für alle Interessierten aus dem In- und Ausland offen. Es werden spektakuläre Duelle zwischen den NRW-Lokals und den Freestylern aus dem Süden vorausgesagt. Vielleicht darf wider Erwarten auch ein Nordlicht den Deutschen Meistertitel mit nach Hause nehmen. Es wird auf jeden Fall spannend!
Schülercup Bist du bereits fleißig am Rolleüben und kannst vielleicht dein Heck schon im Kehrwasser unterschneiden, traust dich aber noch nicht unbedingt in die großen Wellen? Dann bieten dir unsere Schülercups einen perfekten Einstieg in den Freestyle-Sport. Die Punkteskala wurde hierfür extra nach unten erweitert, sodass auch der Nachwuchs ordentlich Punkte sammeln kann. Die Schülercups finden 2025 in Rheda-Wiedenbrück, Untertürkheim (beides Schwimmbad), Neheim und Limburg statt. Es wird ein Streichergebnis geben. Wer sich an der Spitze platzieren möchte, sollte auf jeden Fall zum finalen Wettkampf nach Limburg kommen. Alle übrigen nicht in Limburg anwesenden Starter*innen werden nach ihrem Ergebnis unter den Anwesenden einsortiert.
Alle weiteren Wettkämpfe sind auf der Kanu-Freestyle-Info Homepage zu finden. Es lohnt sich auch der WhatsApp-Gruppe für aktuelle Infos aller Art beizutreten. Für offizielle Wettkämpfe ist zudem ein jährlich upgedateter Sportpass notwendig. Dieser muss spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Wettkampf bzw. bis zum Anmeldeschluss beantragt werden. Wer in diesem Jahr bei der WM Qualifikation starten möchte, sollte diesen bis zum 28.02.2025 einreichen.
Bericht: Anica Schacher So 10 Nov 2024 Freestyle Kader 2025: A-Kader so voll wie noch nie!![]() Die Kanu-Freestyle A- und B- Kader für das Jahr 2025 stehen fest. Der Trainerrat, bestehend aus Ressortleiterin, Athletenvertreter, Nationaltrainer und LKV-Vertreter, hat die Ergebnisse der Saison analysiert. Maßgebend waren in diesem Jahr das Gesamtweltcupergebnis, aus den beiden Weltcups in Plattling, und die Platzierung bei der Europameisterschaft in Graz.
Eine Platzierung in den besten 25% des Teilnehmerfeldes in einem der beiden Wettkämpfe war Voraussetzung für den Sprung in den A-Kader. Dies erreichten in diesem Jahr besonders viele Sportler*innen des Deutschen Kanu Freestyle Teams.
Weitere zehn Freestyler konnten sich aufgrund ihrer Ergebnisse einen Platz im B-Kader sichern. Hierfür war eine Platzierung in der besseren Hälfte der Starter erforderlich. Im Nachwuchskader sind besonders die männlichen Junioren stark vertreten.
Dieses erfreuliche Ergebnis spiegelt die sehr erfolgreiche Saison der Freestyler wider und gibt Hoffnung auf eine medaillenreiche Heimweltmeisterschaft im nächsten Jahr.
An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an die beiden Teamtrainer Reimar Staufenberg und Helmut Wolff, die diese Entwicklung vorangetrieben haben.
Text: Anica Schacher |
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