Freestyle Team startet gut in die Wettkämpfe
Nach wochenlangen Vorbereitungen starteten um 10:15 Uhr die ersten Wettkämpfe. Direkt im ersten Heat war mit Naya Daruwale gleich eine erste deutsche Starterin und konnte sich mit über 250
Punkten schnell für das Halbfinale empfehlen. Ihre Teamkameradin Nele Barwich erreichte in ihrem ersten internationalen Squiertrennen ebenfalls die nächste Runde und sicherte sich mit 1,5 Punkten
Vorsprung Platz 10 und damit den letzten Platz in der zweiten Runde.
Gegen Mittag standen die Vorläufe der Herren an. Hier waren gleich drei Vereinskameraden aus Bremen für das deutsche Team am Start. Schnell zeigte sich, dass nur ein besonders langer Mystery-Move
der Schlüssel zur nächsten Runde sein würden. Bei diesem Trick, fahren die Sportler mit ihrem Boot, derart in die Verschneidungszone im Kehrwasser, dass diese komplett mit dem Boot abtauchen und
teilweise mehr als 30 Sekunden von der Wasseroberfläche verschwunden sind. Während dieser Zeit sind die Paddler von außen nicht zu sehen und sammeln unter der Wasseroberfläche wichtige
Bonuspunkte. Die drei deutschen Herren lagen nach der Vorrunde auf den Plätzen 5 (Finn Krössig), Platz 9 (Mike Lochny) und Platz 11 (Mirco Huntemann). Leider verpasste Mirco den Einzug in das
Halbfinale nur um wenige Punkte, ist aber trotzdem stolz auf seine Leistung.
Im Halbfinale wurde es dann noch einmal spannend. Vom Ufer kräftig angefeuert, gingen die beiden Damen in die nächste Runde. Leider konnten Nele und Naya mit den Tauchgängen der Konkurrenz nicht
ganz mithalten - diese waren teilweise 45 sec unter Wasser. Dennoch sind die Beiden sehr zufrieden und gehören mit den Plätzen 9 (Naya Daruwala) und 10 (Nele Barwich) zur Weltspitze. Bei den
Herren konnte Mike Lochny seine Punkte noch einmal deutlich steigern und erreichte einen hervorragenden 7 Platz in der Gesamtwertung. Finn Krössig konnte mit einem starken Halbfinallauf Platz 9
erreichen.
Alle deutschen Squirtbootfahrer*innen haben den Abstand zur internationalen Spitze klein gehalten und sind bereits jetzt auf die Heimwettkämpfe in Plattling 2024 (Worldcup) und Plattling 2025
(WM) gespannt.
Foto: Sylvia Daruwala
Text: Reimar Staufenberg